Die Party zu Svens 30stem ist zu Ende, bloß Suzann, berauscht von Koks und Alkohol, hängt verzweifelt in dubios faschistoiden Erlösungsideen fest. Endlich allein, hört Sven den Anrufbeantworter ab. Ob Tim sich gemeldet hat? Da klingelt es heftig an der Wohnungstür. Daniel, der erst vor kurzem gegangen war, stürmt herein, gefolgt von Suzann, die eigentlich mit Daniel liiert ist. Beide sind völlig aufgelöst. Im Hauseingang unten liege blutüberströmt ein Afrikaner. Daniel verständigt die Polizei. Kurz darauf ist der Schwarze tot. Sven entdeckt Blutflecken an Daniels Kleidung...
Die Lebensgier und Daseinswut seiner Generation hat Hensel in einem dramatischen Mikrokosmos von explosiver Kraft gebündelt.
"Party mit totem Neger ist von frappierender Offenheit und umschifft alle Political-Correctness-Fallen, die bislang einen offenen Blick auf die gesellschaftliche Wirklichkeit in Deutschland vernebeln ... Das Stück liefert eine intelligente, ungeschönte Stellungnahme zum Thema Hass, deren Leistung darin besteht, sich stellvertretend für alle Angstschweiger in jene Nesseln zu setzen, die einen ernstzunehmenden Diskurs in Deutschland verhindern."
taz
Eine brillante Aufführung, die zu intensivem Nachdenken anregt.
Wiener Zeitung